GESCHICHTE

Vor ca. 13.000 Jahren…
Nordöstlich, am Fuße des Benther Berges wurden bei Ausgrabungen Werkzeuge und „Produktionsabfälle“ aus Feuerstein gefunden. Diese Fundstücke kann man in die Zeit der Steinzeit einordnen. Die Steinzeit begann vor ca. 2,6 Millionen Jahren und endete ca. im 7. Jahrtausend v. Christi. Der Hauptwerkstoff der Menschen war zur damaligen Zeit Stein, daher der Name. (Foto: www.prepolino.ch)
Um Christi Geburt…
Bei Ausgrabungen im Jahr 2004 fand man Gegenstände aus der Eisenzeit (7. – 1. Jh. v. Chr.) und der Zeit der Römischen Kaiser. Es wurden auch Reste einer Anlage zur Eisenverhüttung gefunden. Daraus lässt sich schließen, dass sich hier eine germanische Siedlung befunden haben muss.
Die Menschen in der Eisenzeit lebten in kleinen Siedlungen umgeben von einem Schutzwall und Palisaden. Sie ernährten sich vom Ackerbau und hielten sich Tiere.
1304 n. Chr.
Badenstedt wird erstmals im Lehnsregister des Bischof von Minden urkundlich erwähnt. Erste Hütten entstanden wohl im Gebiet des heutigen Kapellenwegs, der sich früher auf einer Anhöhe befunden haben soll.
1625 n. Chr.
Im Dreißigjähriger Krieg (1618 – 1648) kam es auch zu Gefechten um Hannover. Darunter auch z. B. die „Schlacht bei Seelze“, wo Tilly, der Feldherr der Katholischen Liga, den Generalleutnant Michael von Obentraut besiegte. Im Zuge dieses Krieges kam es in den umliegenden Dörfer zu Hungersnöten und Seuchen. Die Dörfer waren den Truppen schutzlos ausgeliefert. (Foto: Michael von Obentraut)
1787 n. Chr.
Badenstedt ist noch immer ein Dorf und hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 160 Einwohner. Im Jahre 1787 wurde im alten Dorfkern, im heutigen Kapellenweg, eine Kapelle errichtet, die bis 1926 hier stehen bleiben sollte (1926 wurde die Paul-Gerhardt-Gemeinde gegründet).
1831 n. Chr.
Georg Egestorff errichtet die Saline „Egestorffshall“. Dieses Unternehmen sollte bis 1965 das Ortsbild von Badenstedt mit prägen.
1871 n. Chr.
Zur Erinnerung an die Friedensfeier im Jahre 1871 wird im Ortszentrum von Badenstedt ein Denkmal errichtet. Der Sieg des Norddeutschen Bundes unter der Führung Preussens über Frankreich führte zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs.
1891 n. Chr.
Erbauung der Arbeitersiedlung „Körtingsdorf“ durch die Firma Körting. Häuser wurden in der heutigen Straße „Körtingsdorf“ errichtet (2 sind noch erhalten), eine Schule (heute: Gebr. Körting Schule) und eine Gastwirtschaft (nicht mehr erhalten). Es war auch ein Krankenhaus und ein Marktplatz geplant. Doch die Siedlung wurde nicht so vollendet wie sie anfangs geplant war.
1895 n. Chr.
Badenstedt wird an das Straßenbahnnetz angegliedert. Endpunkt der Bahn war damals das „Denkmal“. Doch schnell wurden die Bahnschienen bis nach Barsinghausen weitergeführt. Die Haltestelle „Badenstedt – Denkmal“ war aber immer ein fester Bestandteil der Linie. Am 13.12.2009 änderte die Üstra den Namen nach über 100 Jahren in „Eichenfeldstraße“.
1909 n. Chr.
Badenstedt wird nach Linden eingemeindet. Zusammen mit den Dörfern Körtingsdorf, Limmer, Davenstedt und Bornum. Bei der Gemeindeversammlung, bei der über die Eingemeindung abgestimmt wurde, hatte die Saline „Egestorffshall“ hierbei einen Stimmenanteil von über 50%. Das lag daran, dass die Saline mit Abstand der Hauptsteuerzahler von Badenstedt war. (Foto: Wappen von Linden)
1920 n. Chr.
Linden, mit Badenstedt und Davenstedt, wird in die Hauptstadt der preußischen Provinz Hannover eingemeindet.
Linden, mit Badenstedt, hat zur der Zeit ca. 80.000 Einwohner.
1970 n. Chr.
Der letzte Badenstedter Bauer gibt seinen Hof auf.
Heute…
Badenstedt hat ca. 11.500 Einwohner.

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