Bezirksratssitzung 7. Mai abgesagt

Bezirksratssitzung 7. Mai abgesagt

Die Bezirksratssitzung des Stadtbezirks 11 (Ahlem, Badenstedt und Davenstedt) am 7. Mai wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.
Nächste Sitzung ist damit am 18. Juni um 18.30 Uhr. Der Ort ist noch nicht geklärt.


Am 23. Januar 2019 startete das Onlineportal der Landeshauptstadt Hannover unter www.kinderbetreuung-hannover.de zur zentralen Anmeldung für einen Kindergartenplatz. Leider beschweren sich heute, über ein Jahr nach der Einführung des Onlineportals, noch immer viele Eltern über die besonders unübersichtliche und benutzerunfreundliche Oberfläche des Portals.

In Badenstedt muss für folgende Einrichtungen das Onlineportal genutzt werden:

  • AWO Familienzentrum Petermannstraße
  • Ev.-luth. Kindertagesstätte Paul Gerhardt
  • Paritätische Kindertagesstätte Katrin-Sello-Weg
  • DRK Kita Badenstedt
  • Kita Sonnenkäfer

Wir von Bündnis90 / Die Grünen aus der Stadtteilgruppe Ahlem, Badenstedt, Davenstedt haben aus diesem Grund Fragen an die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover gestellt.

Anfrage (25.02.20)

Onlineportal zu Kita – Anmeldung
Am 23. Januar 2019 startete das Onlineportal der Landeshauptstadt Hannover unter www.kinderbetreuung-hannover.de zur zentralen Anmeldung für einen Kindergartenplatz.

Leider beschweren sich heute, über ein Jahr nach der Einführung des Onlineportals, noch immer viele Eltern über die besonders unübersichtliche und benutzerunfreundliche Oberfläche des Portals.
Eine normalerweise einfache Einrichtung eines Benutzerkontos führt auf diesem Portal zu Frustration und die Eltern (auch deutschsprachige) überlegen sich, das Kind nicht mehr im Kindergarten anzumelden.
Hinzu kommt, dass das Portal nicht einwandfrei auf allen digitalen Medien funktioniert. Eine Anmeldung über ein Mobiltelefon war vor kurzem nicht möglich, weil manche Schaltflächen außerhalb des Sichtfelds des Benutzers lagen.
Für Eltern, die noch nicht lange in Deutschland leben und deshalb noch Schwierigkeiten haben mit der deutschen Sprache, ist es quasi unmöglich sich allein anzumelden. Sie brauchen dringend Unterstützung.
Noch immer fehlen Anleitungen in mehreren Sprachen, wie z. B. polnisch. Dies führt dazu, dass diese Kinder keinen Kindergartenplatz bekommen, obwohl sie diesen dringend benötigen, weil die Eltern zu Hause kein Deutsch sprechen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung :

1. Ist es der Verwaltung bekannt, dass es vielen Eltern schwerfällt sich auf diesem Portal zurechtzufinden?

Antwort der Verwaltung:
Die Verwaltung entwickelt das Portal seit dem Start im Januar 2019 kontinuierlich weiter. Dabei fließen auch die Erfahrungen und Rückmeldungen mit ein, die von Eltern, Trägern, Einrichtungen und anderen Nutzer*innen des Portals an die Verwaltung herangetragen werden. Diese beinhalten auch Rückmeldungen, dass Eltern mit Migrationshintergrund oder nur geringen Deutschkenntnissen oder auch geringen technischen Kenntnissen Schwierigkeiten mit der Anwendung haben.

Neben den bereits seit Beginn des Onlinestarts bestehenden Hilfestellungen, die die Verwaltung über
· einen Mailsupport,
· eine Telefon-Hotline
· sowie das Beratungsangebot des Familienservicebüros
anbietet, sind zudem seit Oktober 2019 Anleitungen in neun Sprachen auf der Startseite des Portals aufrufbar.

Darüber hinaus ist geplant, weitere Akteure (sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch in Frage kommende Institutionen in der Stadt) in der Handhabung des Portals zu schulen, so dass diese die Familien bei den ersten Schritten zur Anmeldung für einen Kinderbetreuungsplatz unterstützen können.

2. Ist es von der Verwaltung beabsichtigt, die Anmeldung für einen kostenfreien Kindergartenplatz möglichst kompliziert zu halten, um damit weniger Anmeldungen für einen Kindergartenplatz zu bekommen?

Antwort der Verwaltung:
Nein.
Wie unter Frage 1 ausgeführt, will die Verwaltung die Handhabung des Portals laufend optimieren und auf diese Weise Eltern die Anmeldung für einen Kinderbetreuungsplatz erleichtern.
Die Verwaltung verwahrt sich an dieser Stelle gegen eine solche Unterstellung.
Das Onlineportal wird aktuell bereits von über 13.000 Familien aktiv genutzt. Die Kontaktzahlen im Familienservicebüro zum Thema „Anmeldung des Rechtsanspruchs“ steigen weiterhin, so dass von einem Rückgang der Anmeldungen nicht zu sprechen ist und dieser auch nicht intendiert ist.

3. Wann läuft das Onlineportal benutzerfreundlich auf allen digitalen Medien?

Antwort der Verwaltung:
Die benutzerfreundliche Menüführung des Portals auf digitalen Endgeräten war eine Vorgabe der Verwaltung an den Softwareanbieter. Auch hierzu bereits vorliegende Rückmeldungen wurden an den Anbieter mit der Aufforderung weitergegeben, hier eine optimierte Programmversion zur Verfügung zu stellen. Die Verwaltung erwartet hierzu eine zeitnahe Anpassung und wird die praxisgerechte Umsetzung der Funktionalität intensiv anhand eigener Tests weiterverfolgen.